Benötigt: Die Gärflasche, Gärstopfen und Gärspund, die Hefe, Trichter, optional: feines Teesieb 

Was passiert:  

Bei der Gärung kommt schließlich die Hefe zum Einsatz, die dafür sorgt, dass wir Alkohol in unserem Bier haben. Sie wandelt den zuvor gewonnen Zucker vom Maischen in Alkohol um. 

Was zu tun ist: 

  1. Der Trichter wird in die Gärflasche gesteckt und die Würze wird in die Flasche gegossen 
  2. Gärflasche soll bis zur Wölbung am Flaschenhals gefüllt werden, etwa 6-7 cm unter dem Henkel
  3. Bei zu viel oder zu wenig Würze → Leitungswasser hinzufügen oder einen Teil der Würze abgießen 
  4. Hefe hinzugeben 
  5. Schwenken der Glasflasche zum Verteilen der Hefe und damit Sauerstoff ans Gemisch kommt 
  6. Etwas Wasser in den Korpus des Gärspundes geben 
  7. Den Deckel verschließen und auf den sterilisierten Gärstopfen stecken, damit der Kohlenstoff aus der Gärflasche entweichen kann, aber kein Sauerstoff eindringt 
  8. Beides gemeinsam auf die Gärflasche stecken
  9. Gärflasche an einem dunklen Ort bei Zimmertemperatur (optimal sind bei Weizenbieren 18 – 22 °C) für mindestens eine Woche ruhig stehen lassen 

       

      Was die Hefe genau an unserem Bier macht? 

      Hefen sind einzellige Pilze. Sie vermehren sich sehr schnell, weshalb sie sich sehr gut für den Prozess der Gärung eignen. Hefen sind fakultative Anaerobier. Das bedeutet, dass sie sowohl mit als auch ohne Sauerstoff Zucker zu niedermolekularen Stoffen umwandeln können. Aber nur ohne Sauerstoff wird der Zucker zu Kohlenstoff und Ethanol umgewandelt, deshalb wird auch der spezielle Gärspund benötigt. Durch diesen kann der Kohlenstoff entweiche, aber kein Sauerstoff an die Hefe gelangen. Später bei der Flaschenreifung kann der Kohlenstoff nicht mehr entweichen, somit entsteht der gewünschte Sprudel. 

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